In dieser Anleitung erläutern wie dir, wie du bei kurzen Nachtsessions mit Futter umgehen solltest. Wenn du nur eine (spontane) Nacht Zeit zum Angeln hast, stehst du häufig vor dem Problem, ob und wie du richtig mit Futter umgehen solltest.
Hier erfährst du, wie du deine zuvor gewählten Stellen richtig anfütterst, wenn alles schnell gehen muss!
Du kennst das sicher: Du guckst aus dem Fenster und verspürst den starken Drang angeln zu gehen! Ob es nun das schöne Wetter oder der pure Drang nach Ruhe am Wasser ist, ist hier mal zweitrangig. Du erledigst deine ToDo’s für den Tag, packst das Auto und schaffst es mittags/nachmittags für eine Nacht ans Wasser. Mal ehrlich, so geht es uns ständig – und das ist auch gut so!
Am Wasser angekommen, kennst du im Idealfall schon deine bevorzugte Angelstelle (oder du findest noch Zeit die Fische zu finden) und baust auf. Nun kommt die große Frage: Wie fütterst du richtig an?
Dieser Frage gehen wir in dieser Anleitung nach und führen dir die wichtigsten Eckpunkte vor Augen.
Vor allem beim Angeln für sehr kurze Sessions ist es essentiell, dass du nach einem gefangenen Karpfen, die Stelle (auch in der Dunkelheit) möglichst genau wieder triffst. Dazu solltest du bereits vor dem Angeln die jeweiligen „Rutenlängen“ wissen und dir bspw. in deinem Handy notieren.
Wie du Ruten richtig mit sogenannten Distance Sticks ablängst und Stellen immer wieder präzise mit der Nutzung des Schnurclips anwerfen kannst, haben wir dir hier beschrieben!
Versuche außerdem auch ruhig mehrere Stellen. Je nachdem, ob du mit 2 oder 3 Ruten angeln darfst, kannst du auch 2 oder 3 Stellen beangeln! Damit reduzierst du die Varianz bzw. erhöhst die Chance, auf einen Karpfen zu treffen.
Wie und wann du Futter einsetzt, erklären wir dir im nächsten Abschnitt.
Diese Frage kannst du recht gut mit den Jahreszeiten bzw. dem Fressverhalten der Karpfen beantworten. Befindest du dich gerade im Winter oder frühen Frühjahr, sind die Karpfen noch nicht sonderlich aktiv. In diesen Jahreszeiten eignet sich das Angeln mit einzelnen Hakenködern, also das „Fallen stellen“ sehr gut.
In diesem Artikel wollen wir allerdings explizit auf die Zeiten eingehen, wo du aktive Karpfen erwartest und wie du „im Großteil des Jahresverlaufs“ vorgehen kannst.
Dazu lohnt sich Beifutter fast immer!
Du möchtest im Normalfall in einer Nacht auf „einen Biss“ angeln. Das heißt zwar noch nicht, dass du nicht mehr Karpfen erwarten kannst, aber du stellst für so kurze Angelsessions eher Fallen und fütterst nicht großflächig an.
Hierzu eignen sich attraktive und kleine Köder sehr gut. Eine Mischung aus Pellets, Partikeln und kleinen, bspw. geteilten (gechoppten) Boilies funktionieren hier sehr gut. Die Pellets verbreiten viel Attraktion. Auch ölige Partikel, wie bspw. Hanf sind optimal für solche Stellen. Mais zählt durch die auffällige Farbe auch zu absoluten Fischmagneten.
Die Menge solltest du für eine Nacht zunächst sehr geringhalten. Oftmals reichen 3-5 gut platzierte Futterraketen pro Rute. So erzeugst du einen kleinen Futterteppich mit kleinen Ködern.
Wenn ein Karpfen vorbeikommt und fressen will, läufst du nicht Gefahr, dass er satt wird, bevor er deinen Hakenköder findet! Daher sind kleine Mengen und auch kleines Futter oftmals vorteilhaft. Zusätzlich bekommst du mit kleinen Futterstückchen auch mit wenig Menge eine große Attraktion hin!
Auch die Nutzung von Grundfutter und Dips ist hier sehr sinnvoll.
Sobald eine Stelle von einem Fisch aufgesucht wurde, solltest du schnellstmöglich die Rute wieder ins Rennen bringen. Am besten hast du bereits ein beködertes Vorfach bereitliegen und wirfst die Rute neu aus, noch während der Fisch im Kescher ist (bzw. direkt danach!). Die Chancen auf einen sehr schnellen zweiten Fisch sind oftmals sehr hoch!
Länge deine Rute wieder an den Distance Sticks ab und befördere sie zügig wieder auf die Stelle.
Außerdem solltest du, bspw. nachdem du den Fisch behandelt hast, in der Regel mindestens die gleiche Menge an Futter nochmal ausbringen. Diesen Vorgang wiederholst du pro Rute und Karpfen bis du wieder abbaust!
Hier gibt es eine Ausnahme: Wenn du einen Fisch 1-2 Stunden vor deinem geplanten Aufbruch fängst, kannst du auch auf weiteres Beifutter verzichten. Oftmals kannst du noch den berühmten Einpack-Karpfen fangen. Wenn jedoch zu viel Futter auf dem Platz liegt, verpasst du ihn gegebenenfalls!
In dieser Anleitung haben wir dir erläutert, wie du am besten bei kurzen Nachtangelsessions vorgehst. Diese Strategie funktioniert in den wärmeren Jahreszeiten super! Immer wenn du keine Zeit zum Anfüttern hast oder es dich spontan rauszieht, kannst du diesen Hinweisen folgen.
Bei einer kurzen Nacht kommt es auf Geschwindigkeit an. Bereite alles vor, sodass du bei Erfolg die Rute möglichst schnell wieder im Wasser hast. Füttere nicht zu viel an und nutze Futter mit hoher Lockwirkung.
Dieser Leitfaden kann dir helfen, deine kurzen Sessions erfolgreicher zu gestalten! Lasse gerne einen Kommentar hier oder schreibe uns auf Instagram oder per E-Mail.
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